Mittwoch, 3. Mai 2017

Schulkonferenz vom 2. Mai: Sorge wegen Renftplatz

Offenbar hat die Stadt ihre Zusage vollständig zurückgezogen, auf dem neu gestalteten Renftplatz mit angemessenen Mitteln für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Auf eine entsprechende Information von Herrn Dr. Stein haben die Mitglieder der Schulkonferenz gestern abend mit  Entsetzen und Empörung reagiert. Das Gremium will zunächst das Gespräch mit Prof. Dr. Fabian suchen, dem Bürgermeister für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule.

Viele Lehrer, Schüler und Eltern freuen sich eigentlich, dass auf unserem Schulhof ein attraktiver Spielplatz entstehen wird. Zumal wir bisher davon ausgehen durften, die Stadt werde Sorge tragen, dass das öffentliche Leben auf dem neu gestalteten Renftplatz den Schulbetrieb nur wenig bis gar nicht beeinträchtigen wird.

Vertreter des Stadtbauamtes hatten der Elternratsversammlung am 14. September explizit zugesichert: Mit der Neugestaltung solle die Schule eine zusätzliche, volle Hausmeisterstelle bekommen. Die Beschlussvorlage für den Stadtrat, in der die Baumaßnahme und ihre Kosten definiert und zur Abstimmung vorgelegt werde, werde einen entsprechenden Passus enthalten, der bereits abgestimmt worden sei mit dem Amt für Gebäudemanagement.

Tatsächlich aber fehlte dieser Passus in der entsprechenden Beschlussvorlage Nr. VI - DS - 03253, die dem 8. Februar 2017 dem Stadtrat vorgelegt wurde. Stattdessen sah der "Begründungstext" in Anlage 1 auf Seite 15 eine "pädagogische Betreuung der Flächen" vor. Immerhin: In einem Telefonat mit dem Elternratsvorsitzenden des Heisenberg beteuerte die Projektleiterin im Amt für Stadterneuerung, Kerstin Gall, im Januar, diese zusätzliche Betreuung werde realisiert. Bei einer Dienstberatung zu diesem Thema sei vom Oberbürgermeister die Weisung erteilt worden, dass externe Dienstleister beauftragt werden sollen, die regelmäßige Reinigung zu übernehmen (ein Hausmeisterdienst) bzw. für Sicherheit und Ordnung zu sorgen (ein Wach- und Schließdienst).

Nun jedoch ergab ein Gespräch von Herrn Dr. Stein mit Frau Seifert (Abteilungsleiterin 65.5) und Herrn Kanis (Sachgebietsleiter 65.51), dass die avisierte pädagogische Betreuung komplett entfallen soll. Von der ursprünglich fest zugesicherten Hausmeisterstelle ist sowieso keine Rede mehr.

Das bedeutet für das Heisenberg: während der gesamten Unterrichtszeit von 7.45 Uhr bis 15:15 Uhr ist für den Renftplatz keine Aufsicht vorhanden. Weiterhin besteht keine Möglichkeit, dass der Schulweg, der direkt durch den Renftplatz verläuft, bis 7:15 Uhr gereinigt wird.

Aus Sicht der Schulkonferenz gefährden diese Pläne den Unterrichtsbetrieb erheblich. Alle Teilnehmer waren sich deshalb gestern abend einig, dass weitere Schritte folgen werden, sollte die Stadt nicht einlenken und eine verantwortbare Lösung anbieten.

Aktueller Stand der Rekonstruktionsarbeiten

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung waren die Rekonstruktionsarbeiten. Auch hier hat die Stadt Zusagen nicht eingehalten, indem sie nicht verhindert hat, dass Bauarbeiten während der Unterrichtszeiten durchgeführt werden. Derzeit ist geplant, die restlichen Arbeiten in den Sommerferien abzuschließen: die beiden Treppenhäuser sowie Maler- und Bodenlegerarbeiten im I. Bauabsachnitt. Dr. Stein äußerte die Sorge, dass dieser Zeitplan nicht eingehalten werden könnte.

Schulprogramm

Eine Arbeitsgruppe mit Lehrern, Eltern und Schülern wird bis Mai 2018 den Entwurf eines neuen Schulprogramms erarbeiten. Er wird dann mit der oder dem neuen Direktor/in abgestimmt.

Essensanbieter

Die gemeinsame Schulkonferenz mit der benachbarten Grundschule hat die Firma Dussmann als Caterer für die Mensa für die nächsten zwei Jahre bestätigt. Das Thema kommt erst wieder im Mai 2019 auf die Tagesordnung.

Schulbibliothek

Eine ausgebildete Bibliothekarin unterstützt ab sofort die Schulbibliothek an 10 Stunden in der Woche.

Regeln für Handynutzung und soziale Netzwerke

Die Schulkonferenz begrüßte den Vorschlag der Eltern, die Nutzung von Smartphones und sozialen Netzwerken im Schulkontext neu zu tregeln (vgl. hier: http://elternrat-whs.blogspot.de/2017/04/bericht-von-der-elternratsversammlung.html). Dem Argument der Schülervertreter, permanente direkte Erreichbarkeit durch die Eltern via Smartphone müsse gewährleistet sein, konnte die Mehrheit mit Verweis auf das Schulsekretariat nicht folgen. Die Schüler mahnten - aus Sicht der gesamten Schulkonferenz sehr zurecht - an, dass jegliche Regeln auch durchgesetzt werden müssten, daran mangele es teilweise, z.B. seien teilweise viele Handys entgegen der Hausordnung im Unterricht nicht ausgeschaltet und weggepackt. Dr. Stein wird den Entwurf für eine Neufassung der Hausordnung zu diesem Thema in der Lehrerschaft zur Diskussion stellen. Erst wenn die Lehrerkonferenz zustimmt, kann er wirksam werden.


Feueralarmübung

Die Schüler in der Schulkonferenz berichteten von teilweise chaotischen Szenen bei der ersten Feueralarmübung seit langem. Zwar konnte das Schulgebäude offenbar schnell geräumt werden. Doch draußen herrschte wohl verbreitet Unklarheit über das weitere Verfahren (Sammelorte, Überprüfung der Schülerlisten, Meldeketten etc.). Die Schüler regten an, zweimal pro Schuljahr eine Feueralarmübung abzuhalten. Dr. Stein sagte zu, bis zu den Oktoberferien eine schriftliche Handreichung mit Verhaltensregeln im Alarmfall ausarbeiten zu lassen.





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